Keine Sorge. Du musst nicht 6 Semester Betriebswirtschaft studieren, um zu verstehen, was es mit dem Management Regelkreis auf sich hat. Bei wirtschaftlichen Begriffen ist es oft so, dass nicht der Begriff selbst schuld daran ist, dass der Leser oder Zuhörer nichts mit der Erklärung anfangen kann. Vielmehr hat es sich eingeschlichen, dass für eigentlich einfache Wirtschaftliche Begriffe, hochtrabende Erklärungen formuliert werden. Das passiert dir hier nicht.
Wie du an der Überschrift schon erkennst, gehört der Management Regelkreis zum Controlling. Also musst du wissen, was Controlling bedeutet.
Was ist Controlling?
Controlling ist ein Hilfsmittel, um Unternehmensziele zu erkennen und diese dann auch zu benennen. Du kannst Controlling dafür nutzen, um einen Soll-Ist-Vergleich durchzuführen. Damit kannst du Abweichungen von deiner Planung erkennen.
Ein Controller überprüft zum Beispiel in einem Unternehmen, wie sich die Umsatzzahlen entwickeln. Dabei vergleicht er dann die aktuellen Zahlen mit denen in der Prognose. Sind die Beträge nicht ansatzweise deckungsgleich, entwickelt der Controller Maßnahmen, die dafür sorgen sollen, dass es in Zukunft weniger Abweichungen im Soll-Ist-Vergleich gibt.
Aber was genau hat jetzt der Management-Regelkreis mit Controlling zu tun?
Du kannst dir den Management-Regelkreis als einen „gedanklichen Vorläufer“ des Controllings vorstellen.
Bevor man als Controller irgendwelche Maßnahmen durchführt, erfolgt für gewöhnlich im Vorfeld eine Planung. Der Management-Regelkreis hilft dir dann bei der Gestaltung von Abläufen. Damit du weißt, wie du dir das vorstellen kannst, sind im Folgenden alle Stationen des Management-Regelkreis aufgezählt und erklärt.
Aufbau Management-Regelkreis
- Der Ist-Zustand: Deine Grundlage dafür ist eine Analyse. Die Analyse beantwortet die Frage: „In welcher Situation befinde ich mich aktuell“?
- Die Zielformulierung: Im nächsten Schritt muss ein Ziel formuliert werden. Hier merkst du dir als Frage: „Wo will ich hin“?
- Die Planung: Bei der Planung stellst du dir die Frage: „Was muss ich tun, damit ich mein Ziel erreiche“?
- Organisation: Hier geht es dann schon um die Aufgabenverteilung, Abläufe, wer entscheidet was? Immer mit der Prämisse, dass Ziel bestmöglich zu erreichen.
- Realisierung: Ab diesem Punkt geht es um die praktische Umsetzung der Planung und Organisation. „Was wird tatsächlich getan, damit das Ziel erreicht wird“?
- Kontrolle: Jetzt wird kontrolliert, ob das Ziel zu erreichen ist. Du kannst einen so genannten Soll-Ist-Vergleich durchführen.
Innerhalb dieser Phasen gilt es noch weitere Schritte zu beachten. Im besten Fall bist du bei jedem Schritt über den Ist-Zustand informiert und analysierst laufend die neuen Informationen. Die nutzt du dann, um den Prozess zu bewerten und auch zu entscheiden, ob du dich nicht doch für eine Zielalternative entscheiden musst. Der letzte Punkt, den du in jeder Phase des Management-Regelkreis berücksichtigen musst, ist die Kommunikation. Also ein regelmäßiger Austausch mit deinen Kollegen oder anderen Beratern, sollte sie in den Prozess involviert sein.
Vielleicht fragst du dich, was Controlling von einer reinen Kontrolle unterscheidet. Bei der reinen Kontrolle steht dein Ergebnis fest. Beim Controlling kommt allerdings die entscheidende Komponente Korrektur hinzu. Zum einen bezogen auf Maßnahmen als auch auf die Prozesssteuerung.
Warum Controlling im Management wichtig ist
Controlling hilft dir und deinem Unternehmen dabei, Krisen abzuwenden, oder zumindest frühzeitig zu erkennen. So bist du in der Lage rechtzeitig Maßnahmen einzusteuern.
Für erfolgreiche Unternehmen sind Controller mittlerweile unverzichtbar, denn Sie sind es, die der Unternehmensleitung rechtzeitig informieren, wenn in bestimmten Bereichen ein Kurswechsel anzustreben ist.