Denkst du schon lange darüber nach, wie du schnell und unkompliziert Geld verdienen kannst – ganz ohne besondere Fähigkeiten? Dann ist ein Job als Haarmodell vielleicht genau das Richtige für dich!
Hier erklären wir dir alles, was du über die Voraussetzungen, die Einsatzbereiche, die Verdienstmöglichkeiten und den Einstieg als Haarmodell wissen musst. Mache deine Haare zu deinem Kapital!
Haarmodelle - Einsatzbereiche
Wenn du ab und zu als Haarmodell tätig bist, dann ist es deine Hauptaufgabe, ein echter Übungs-Kopf für Azubis, junge Friseure oder auch erfahrene Profis zu sein.
Ist ein Azubi am Ende seiner Ausbildung angelangt, dann wird es Zeit, dass er sich auch an richtigen Kunden versucht. Bevor er für seine Dienstleistung jedoch Geld nimmt, probt er seine Fähigkeiten erst einmal an Testobjekten.
Ebenso ist es bei erfahreneren Friseuren oder sogar Profis. Wenn sie einen neuen Schnitt ausprobieren oder eine Färbe-Technik erlernen, dann engagieren sie erst einmal ein Haarmodell, bevor sie dies an den Kunden ausprobieren. Das ist dann deine Chance!
Färben, Schneiden, Stylen: Geld verdienen
Als Haarmodell bekommst du einen kleinen Luxus auf jeden Fall: Hochwertige Pflegeprodukte, einen professionellen Schnitt und teure Haarfarben. Bei einem solchen Paket kommt beim Friseur gut und gerne mal ein dreistelliger Betrag zusammen – diese Kosten sparst du dir also schon einmal.
Zudem hast du die Möglichkeit, sogar Geld zu verdienen. Es gibt klassischerweise die Option von Stundensätzen oder einer Umsatzbeteiligung. Beispielsweise suchen renommierte Friseurbetriebe manchmal Haarmodelle für ihre YouTube Auftritte. Solche Jobs sind in der Regel gut bezahlt.
Jedoch solltest du dir keine Illusionen machen: Dein Job als Haarmodell wird dich nicht reich machen, aber ein nettes Taschengeld wirst du dir auf jeden Fall hinzu verdienen können.
Du suchst nach einem Nebenjob oder Minijob?
Um als Nebenjob Haarmodell zu sein, kannst du dich bei einer von vielen Agenturen bewerben, die Haarmodelle vermitteln. Dort werden dir regelmäßig Jobs angeboten, wenn du bei der Agentur gut ankommst. Dort kannst du mit etwas Glück auch einen Model-Vertrag ergattern und hier richtig ins Model-Business einsteigen.
Zudem kannst du auch einfach zu Friseursalons in deiner Nähe gehen und dort nachfragen, ob diese Haarmodelle suchen. Als dritte Möglichkeit kannst du zu Ausbildungszentren für Friseure gehen und dich dort als Haarmodell anbieten. Dies bietet sich vor allem an, wenn du eher einen Minijob oder etwas unregelmäßiges suchst.
Ich habe über eine Freundin den Kontakt zu einem solchen Ausbildungszentrum bekommen, und später direkte Kontakte zu den besseren Friseuren in meiner Heimatstadt bekommen. Meine Erfahrung dabei war, dass viele Menschen wirklich komplett falsche Scham an den Tag legen. Haarmodelle werden gesucht. Zeitgleich habe ich mir auch etwas Geld als Tagesmutter dazu verdient, und im Vergleich dazu ist der Aufwand wirklich gering. Böse Überraschungen habe ich in einigen Jahren nicht erlebt, wenn man von ein, zwei Schnitten absieht, die mir zunächst nicht 100% gefielen.
Was du als Haarmodell benötigst:
Als Haarmodell brauchst Du nicht viel. Wie bei jedem Neben- oder Minijob spielen Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und ein angenehmes Sozialverhalten eine große Rolle. Dir muss bewusst sein, dass Friseure zwar beim frisieren kompetent sind, jedoch vor allem Berufseinsteigern noch Fehler unterlaufen können. Wenn du dies in Kauf nehmen kannst uns dich nicht lauthals beschwerst, wenn das Resultat nicht ganz deinen Vorstellungen entspricht, dann bist du bestens vorbereitet.
Voraussetzungen: Lang, gesund, gepflegt
Die Voraussetzungen für dich sind recht simpel: Jeder Friseur hat andere! Es kommt ganz auf die Frisur oder Farbe an, die getestet werden sollen. Da aber jeder Friseur unterschiedliche Voraussetzungen hat, wirst du sicherlich das passende Angebot für dich finden!
Grundsätzlich gilt aber, dass du bessere Chancen auf einen Job als Haarmodell hast, wenn deine Haare besonders gesund, gepflegt und lang sind. Bei der Tätigkeit als Haarmodell kommen viele strapazierende Stylings, Färbungen und Schnitte auf deine Haare zu, weshalb bereits vorgeschädigtes Haar eher ungeeignet ist, um weiter bearbeitet zu werden.
Was macht ein Haarmodell?
Ein Haarmodell muss vor allem eines sehr gut können: Stillhalten. Du wirst über einen langen Zeitraum sitzen müssen, während eine oder mehrere Personen an deinen Haaren und deinem Kopf tüfteln. Eine sensible Kopfhaut solltest du also nicht mitbringen – bestimmt ziept und kratzt es das ein oder andere Mal. Geduld und Strapazierfähigkeit sind also sehr wichtig.
Es kommt hinzu, dass du nach einem ganzen Tag voller Schneiden, Färben, Waschen, Föhnen und Stylen noch ein Fotoshooting über dich ergehen lassen musst. Deine Haare werden nämlich im Anschluss an das Frisieren noch in Szene gesetzt – ob für Fotos für die Website oder gar für Prüfer, welche die Leistung eines angehenden Friseurs in der Meisterprüfung beurteilen. Wer schüchtern ist, für den ist der Job als Haarmodell also sicherlich nicht geeignet. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich auch schon einige Einsätze als Haarmodell hatte, die drei Stunden oder länger dauerten. Geduld ist also ebenfalls erforderlich.
Verdienst
Mit dem Job als Haarmodell wirst du nicht reich, soviel steht fest. Aber du bekommst umfassende, hochpreisige Sach- und Dienstleistungen und bist auf jeden Fall stets perfekt im Trend.
Wenn du einen professionelleren Job als Haarmodell ergatterst, zum Beispiel bei einem Unternehmen für Haarpflegeprodukte, dann wirst du natürlich auch gut bezahlt. Die Stundensätze variieren sehr stark – erkundige dich einfach bei der Agentur oder dem Unternehmen deiner Wahl. In meinem Fall – ich habe als Haarmodell bei mir bekannten Friseursalons gearbeitet – gab es fast immer (von einer ganz schrecklichen Frisur mal abgesehen, konnte man aber später beheben 🙂 neben tollen Dienstleistungen noch einige Pflegeprodukte kostenlos. Ebenfalls nicht ohne: Einige der schönsten Frisuren hängen immer noch aus, und es ist zumindest für mich auch ein schönes Gefühl, in die Schaufenster zu schauen und sich selber mit tollem Haar zu sehen.
Wie werde ich Haarmodell?
Erstelle eine Bewerbung mit vielen und vor allem hochwertigen Bildern von deinen Haaren. Die Bewerbung sollte auf jeden Fall auch Informationen über deine Haarlänge und deine Haarfarbe, vor allem ob diese natürlich oder gefärbt sind, enthalten.
Anschließend kannst du diese an Unternehmen für Haarpflege-Produkte versenden, an Agenturen oder du bringst sie persönlich bei Friseuren in deiner Nähe vorbei. Am besten beginnst du erst einmal mit letzterem und prüfst so, ob der Job tatsächlich etwas für dich ist. Zudem kannst du dann auch Referenzen an deine Bewerbung anhängen.
Solltest du wie ich „nur“ Haarmodell für einen Friseursalon in der Nachbarschaft werden wollen, dann helfen vor allem Kontakte und direkte Ansprache.