Freier Mitarbeiter & Steuern

Junge Frau arbeitet in ihrem Wohnzimmer am Laptop

Als freier Mitarbeiter lebst du sicherlich den Traum von so manchem Kollegen. Abgesehen von der Freiheit musst du jedoch auch als Freier Mitarbeiter Steuern zahlen und diese zu berechnen kann unter Umständen verdammt mühsam werden. Ich möchte dir mit diesem Artikel ein wenig aufschlüsseln, was du als freier Mitarbeiter bei der Besteuerung deines Einkommens zu beachten hast.

Wann bin ich freier Mitarbeiter?

Für die Tätigkeit als freier Mitarbeiter hat sich in den vergangenen Jahren ein toller Begriff aus dem Englischen auch in Deutschland verankert, nämlich der des Freelancers. Unter einem Freelancer oder eben einem freien Mitarbeiter versteht man eine selbstständige Person, die basierend auf einem Dienst- oder Werkvertrag Aufträge für ein Unternehmen ausführt. Die selbstständige Person ist dabei jedoch nicht fest in das Unternehmen eingegliedert. Sie zählt also nicht als normaler Arbeitnehmer und führt auch keine sozialversicherungspflichtige berufliche Tätigkeit aus.

In diesem Fall bekommt der Freelancer kein festes Gehalt von dem Unternehmen, sondern wird mit einem Lohn bezahlt. Gleichzeitig fällt der Freelancer nicht unter den Kündigungsschutz. Dafür ist er jedoch auch nicht an die Urlaubs- und Arbeitszeiten eines Unternehmens gebunden.

 

Ich erkläre es dir an einem Beispiel aus meiner inzwischen schon ellenlangen Freelancer zeit:

Ich habe vor einigen Jahren als freier Mitarbeiter für eine lokale Zeitung im Sportteil gearbeitet. Mein damaliger Lohn war an die Anzahl und Länge der von mir eingereichten Artikel zu den verschiedensten Sportthemen, aber allen voran Fußball gebunden. Da die meisten Fußballspiele an Wochenende waren, habe ich unter der Woche also kaum Arbeitszeit gehabt, während der Rest meiner Kollegen in der Redaktion war.

 Dafür war ich oftmals die einzige Person, die sich denn Sonntagabend damit rumschlagen durfte, Gespräche mit Spielern und Trainern zu führen und die Zeitung für montags fertig zu machen. Ich war selbst verantwortlich für mein Lohnvolumen, war jedoch nicht fest angestellt und musste letztlich auch keine Kündigung schreiben. Ich habe die Redaktion lediglich darüber informiert, dass ich nicht mehr zur Verfügung stünde.

Muss ich als freier Mitarbeiter meinen Lohn versteuern?

Die Versteuerung in der freien Mitarbeit ist sicherlich ein undurchsichtiges Thema. Welche Steuern fallen an? Rechne ich diese in einer Steuererklärung ab? Wann zahle ich sie? Das versuche ich dir im Folgenden anhand der verschiedenen Steuerarten für Arbeitnehmer und Unternehmer zu verdeutlichen.

Als freier Mitarbeiter fallen für dich keine Gewerbesteuern an. Dennoch musst du deine freiberufliche Tätigkeit beim Finanzamt anmelden und bekommst dadurch eine Steuernummer zugeteilt. Diese ist für dich von großer Bedeutung, denn beim Finanzamt hingegen musst du deine Löhne versteuern.

Die für Freelancer undurchsichtigste Steuer ist die Umsatzsteuer. Grundsätzlich gilt jedoch, dass du als freier Mitarbeiter umsatzsteuerpflichtig bist. Je nachdem welche Tätigkeit du ausübst, liegt der Umsatzsteuersatz bei 19 beziehungsweise 7 Prozent. Allen voran künstlerische Tätigkeiten fallen unter die Besteuerung von 7 %. Darüber hinaus gibt es auch freie Berufe, die von der Umsatzsteuer befreit sind, an der Spitze stehen dort selbstständig praktizierende Ärzte.

In einigen Fällen kannst du jedoch als Freelancer auch ein Kleingewerbe anmelden und dementsprechend von der Kleinunternehmerregelung Gebrauch machen. Auf der einen Seite fällt für dich in diesem Fall erstmal keine Umsatzsteuer fällig. Auf der anderen Seite kannst du dann jedoch auch keine Vorsteuer abziehen.

Unabhängig davon muss einmal im Jahr eine Umsatzsteuererklärung und einmal pro Quartal eine Vorsteueranmeldung beim Finanzamt eingereicht werden. Letztere kann auch auf elektronischem Weg übermittelt werden.

Die Tätigkeitsfelder in der freien Mitarbeit sind vielfältig und werden in die Kategorien Katalogberufe, katalogähnliche Berufe, Tätigkeitsberufe und neue freie Berufe eingeteilt. Ich selbst habe eine Zeitlang als Werbetexter gearbeitet, was unter die katalogähnlichen Berufe fällt. Für diese Klasse, aber auch für die Katalog- und Tätigkeitsberufe gilt, dass sich das Finanzamt in der Regel nicht für dein Einkommen oder die Tätigkeit interessiert.

Anders sieht es bei den neuen freien Berufen aus, hinter denen sich einige Tätigkeiten im Internet oder im Sektor der Finanzdienstleistungen verbergen können. Gerade dort wird der künstlerische, freie Aspekt der Tätigkeit vom Finanzamt infrage gestellt.

Doch auch freiberufliche Mitarbeiter haben Steuererklärungen abzugeben. In dieser hast du die Möglichkeit, eine sogenannte Einnahmen-Überschuss-Rechnung vorzulegen. Diese ist wesentlich weniger aufwendig als eine Bilanz und verrechnet tatsächliche Ausgaben mit Einnahmen, um deinen jährlichen Gewinn zu ermitteln. Sie lässt sich in der Steuererklärung mit der Anlage EUR der verpflichtenden Steuererklärungsanlage S beilegen. Danach ist deine Steuererklärung bereits fertig und deine Gewinne sind übermittelt.

Wichtig: Als hauptberuflicher Freelancer kannst du bei den Ausgaben eine Pauschale von derzeit 2455 Euro pro Jahr ansetzen (Stand 22.12.2022). Als nebenberuflicher Freelancer sind es derzeit 614 Euro.

Anhand dieser Angaben werden deine Gewinne und der zu versteuernde Betrag ermittelt. Bedenke also, dass du mit deinen finanziellen Ressourcen clever planst und nicht alles für Spaß und Party auf den Kopf haust.

Was mache ich mit meinen Zweifeln?

Ich habe nun wirklich jahrelange Erfahrung damit, als Freier Mitarbeiter Steuern zu zahlen. Dennoch habe ich zu Beginn meiner Laufbahn große Probleme mit Voranmeldungen und Steuererklärungen gehabt. Hätte ich zu dieser Zeit nicht meinen Großvater, das alte Finanzgenie, gehabt, wäre ich vermutlich dem Wahnsinn verfallen. Dementsprechend gilt auch für dich, dass es bei Zweifeln keine Schande ist, deine Familie, Freunde oder aber einen Steuerberater um Hilfe zu bitten. Das ist meist besser, als sich auf das eigene Halbwissen zu verlassen. Das gilt auch, weil du als Freier Mitarbeiter Steuern ernsthaft zu erledigen hast.

Nebenverdienst ohne Steuern zu zahlen? So geht’s!

Du willst neben deinem Einkommen noch ein bisschen Geld verdienen und darauf keine Steuern zahlen? Dann habe ich eine interessante Alternative für dich. Für Online-Umfragen brauchst du nicht mehr als ein bisschen Zeit und deinen Computer bzw. dein Smartphone. Es gibt unzählige seriöse, aber auch ein paar dubiose Portale, bei denen du mit deiner Meinung ein bisschen Geld verdienen kannst. Sie tragen dabei Namen wie Mingle respondi, Talk Online Panel oder Surveylama. Ich selbst habe schon 2018 in meiner Studentenzeit meine ersten Erfahrungen mit dem Themengebiet gemacht.

Mit abwechslungsreichen Umfragen kannst du bei manchen Anbietern zwischen 50-100 Euro im Monat mit deiner Meinung verdienen. Portale wie Moviepanel, lassen dich mit deiner Stimme sogar aktuelle Trends mitbestimmen. Wie du siehst, gibt es Anbieter in Hülle und Fülle. Wichtig ist, dass du den oder die Richtigen für dich findest. Zur Hilfe habe ich dir hier eine Auflistung meiner Lieblings-Umfragepanels hinzugefügt. 

TopOnline-PortalBewertungTestberichtDarum lohnt es sichKlick deinen Verdienst
#1Testbericht lesen
Testbericht lesenVerdienstmöglichkeiten eher Durchschnitt, aber fair, seriös & unterhaltsam
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Testbericht lesenLifepoints beeindruckt mit sehr hoher Anzahl an Umfragen und toller Vergütung!
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Testbericht lesenAktiv sein lohnt sich! Erhalte mehr Umfragen und bessere Vergütung.
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Testbericht lesenSehr seriös, aber geringer Verdienst, Auszahlung nur in Gutscheinen
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Testbericht lesenSeriös, made in Germany, Barauszahlung. Einfach ausprobieren!
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Testbericht lesenSwagbucks glänzt mit Gamification, aber eher geringe Verdienstmöglichkeiten
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Testbericht lesenEher Cashback-App denn bezahlte Umfragen 🙁

Fazit: Freier Mitarbeiter und Steuern & – plane mit Bedacht

Zum Abschluss kann ich dir nur zusammenfassend sagen, dass es das wichtigste ist, dass du deine finanziellen Ressourcen richtig planst und steuerliche Abgaben in diese Planung mit einbeziehst. Bist du erst einmal im Thema drin, schleichen sich bei Vorsteueranmeldungen und Steuererklärungen schnell Routinen ein und du fühlst dich sicherer. Generell ist die Versteuerung von freier Mitarbeit kaum komplizierter als die Steuererklärung eines Arbeitnehmers und sollte dich nicht von dem Sprung in die Freelancerei abhalten.

Kevin
Kevin
Mittlerweile verdiene ich als digitaler Nomade mein Geld und reise vor allem durch Lateinamerika. Insbesondere Mexiko, Kolumbien und Panama haben es mir angetan. Meinen Lebensunterhalt verdiene ich dabei komplett online. Hätte mir jemand vor 5 Jahren, als ich gerade meine Ausbildung zum Industriekaufmann abgeschlossen hatte, erklärt, wie einfach man online Geld verdienen und insbesondere als junger Mensch durch die Weltgeschichte reisen kann – bei gutem Einkommen und ohne Unterstützung der Eltern – ich hätte es nicht geglaubt. Auch wenn ich selber mittlerweile den Großteil meines Lebensunterhalts als Schreiber für Seiten wie bizFM bestreite, so haben es mir nach wie vor Online-Umfragen und andere Nebenjobs im Internet angetan. Reich werde ich so natürlich nicht. Aber schön am Strand liegen, sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen und nebenbei ein paar Euro machen ist nie verkehrt. Mein großes Hobby ist Groundhopping, also das Besuchen möglichst vieler unterschiedlicher Stadien in aller Herren Länder. Allein 2021 konnte ich über 50 verschiedene Spiele im Ausland besuchen In Deutschland hingegen schlägt mein Herz nur für Schalke 04.
Kevin
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Mittlerweile verdiene ich als digitaler Nomade mein Geld und reise vor allem durch Lateinamerika. Insbesondere Mexiko, Kolumbien und Panama haben es mir angetan. Meinen Lebensunterhalt verdiene ich dabei komplett online. Hätte mir jemand vor 5 Jahren, als ich gerade meine Ausbildung zum Industriekaufmann abgeschlossen hatte, erklärt, wie einfach man online Geld verdienen und insbesondere als junger Mensch durch die Weltgeschichte reisen kann – bei gutem Einkommen und ohne Unterstützung der Eltern – ich hätte es nicht geglaubt. Auch wenn ich selber mittlerweile den Großteil meines Lebensunterhalts als Schreiber für Seiten wie bizFM bestreite, so haben es mir nach wie vor Online-Umfragen und andere Nebenjobs im Internet angetan. Reich werde ich so natürlich nicht. Aber schön am Strand liegen, sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen und nebenbei ein paar Euro machen ist nie verkehrt. Mein großes Hobby ist Groundhopping, also das Besuchen möglichst vieler unterschiedlicher Stadien in aller Herren Länder. Allein 2021 konnte ich über 50 verschiedene Spiele im Ausland besuchen In Deutschland hingegen schlägt mein Herz nur für Schalke 04.

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